Ein Fahrzeug- und Motorenbauunternehmen von internationalem Rang

1884 gründete Gottfried Kaelble in Cannstatt eine mechanische
Werkstätte, die Reparaturen aller Art durchführte
und 1895 nach Backnang verlegt wurde. Dort
erhoffte man sich vor allem Aufträge aus der aufstrebenden
Lederindustrie, begann jedoch auch schnell mit der
Entwicklung eigener Produkte. Der genau richtige Mann
dafür war Carl Kaelble, der Sohn von Gottlieb Kaelble,
der um die Jahrhundertwende nach einem Ingenieur -
studium in Stuttgart in den Betrieb einstieg und dessen
Namen das Unternehmen seit 1908 trug.

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Er entwickelte Benzin- und Dieselmotoren, die dann in
ebenfalls selbst entworfene Fahrzeuge eingebaut wurden.
Die Höhepunkte dieser frühen Phase waren eine selbstfahrende
Motor-Bandsäge (1900), ein schnell laufender Otto -
motor (1903), eine erste Straßenzugmaschine (1906)
sowie ein erster Lastwagen (1907). 1908 entstand die
erste Motorstraßenwalze von Kaelble – ein Produkt, das
in jeweils modernisierten Versionen für lange Zeit ein
wichtiges Standbein in der Geschichte des Unternehmens
sein sollte. Außerdem entwickelte man im selben Jahr
auch den ersten kompressorlosen Dieselmotor in
Württemberg. Man kann Carl Kaelble also mit Fug und
Recht als Pionier in der Fahrzeug- und Motorenbauentwicklung
bezeichnen.

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