Wesentliche Voraussetzung der Industrialisierung

Um die Maschinen für eine mechanisierte Produktion
antreiben zu können, mussten technische Mittel zur
Krafterzeugung gefunden werden. Mangels Alternativen
nutzte man auch in Backnang zunächst die Wasserkraft
und folgte dabei dem Prinzip der Mühlen, die schon seit
dem Mittelalter mit Hilfe von Wasserrädern Energie
erzeugten. So entstanden Kanäle und Stauwehranlagen,
die zum Teil noch heute in der Stadt zu sehen sind.
Die Abhängigkeit von der Wasserkraft schränkte aber
die Unternehmen in ihrer Entwicklungsfähigkeit ein.


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Deshalb suchte man nach konstanteren und vor allem
leistungsstärkeren Alternativen, die schließlich in der
Dampfkraft gefunden wurden. Während in England
die ersten Dampfmaschinen schon im 18. und dann
verstärkt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum
Einsatz kamen, zog man in Deutschland erst allmählich
nach: So gab es im Jahr 1846 im Deutschen Zollverein,
zu dem auch das Königreich Württemberg gehörte,
1.518 Dampfmaschinen – eine Zahl, die bis ins Jahr
1861 auf 8.695 anstieg.

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